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Wo steuern wir hin?

Durch die Einführung des Covid-Zertifikates hat sich die Situation weiter zugespitzt. Bereits in den ersten zehn Tagen nach Ankündigung dieses Schrittes am 8.9. gab es drei Gross-Demos mit jeweils zwischen 10'000 und 20'000 Teilnehmenden sowie mehrere kleinere. Diese neuste Absurdität des Bundesrates hat also Menschen mobilisiert in einem massiv stärkeren Ausmass als je zuvor in der Corona-Zeit. Das klingt ja eigentlich gut - endlich getrauen sich Menschen in grösserem Ausmass, für ihre Rechte auf die Strasse zu gehen. Das könnte ja ansteckend wirken - und kettenreaktions-mässig weitere Menschen in die Gänge bringen.


Aber gleichzeitig sind problematische Tendenzen zu beobachten. Die Gross-Demo in Bern am 16.9. hat einerseits zu Gewalt von Unbekannten gegenüber einem Teilnehmer der Demo geführt, und andererseits zu "Ausschreitungen" am Gitter auf dem Bundesplatz; ein paar Leute machten sich am Gitter zu schaffen - die Polizei spritzte sie mit dem Wasserwerfer weg. Wer diese Leute waren, ist unklar. Es könnten Demo-Teilnehmer gewesen sein, denen die Nerven durchgegangen sind oder die überhaupt auf einer aggressiven Linie sind - oder es könnten Unterwanderer gewesen sein, die das machten, um die Demo zu diskreditieren bzw. zur Eskalation zu bringen. Der Gitter-Vorfall war unschön - aber weit entfernt von einem echten Problem. Die Leitmedien machten daraus aber einen "Sturm auf das Bundeshaus" - eine Behauptung so realitätsfremd, dass klar ist, was die Absicht dahinter ist: Die Anti-Massnahmen-Demo soll mit Hilfe medialer Lügen zum Terror-Anschlag umdefiniert werden.


In Winterthur zwei Tage später, am 18.9., wurde der Demo-Zug an einem Haus vorbeigeführt, in und auf welchem komplett vermummte Gestalten zu sehen waren, anscheinend in Schach gehalten durch eine Gruppe von Polizisten in Vollmontur. Eine bizarre und bedrohlich wirkende Szene, deren Hintergründe sich dem unbedarften Beobachter verschliessen.


Was es auch immer genau auf sich hat mit solchen Geschehnissen, klar ist, dass die ganze Sache immer mehr eskaliert und immer mehr Gewalt ins Spiel kommt. Die hoffnungslos falsche und irreführende Berichterstattung dazu in den staatstreuen Medien kann wohl als Wegweiser gesehen werden, wo das alles hinführen soll. Mögliche Szenarien:

1) Die Menschen, die sich gegen die Massnahmen wehren, sollen so eingeschüchtert werden, dass sie es aufgeben.

2) Sie sollen so diskreditiert werden, dass massiver gegen sie vorgegangen werden kann.

3) Die Bemühungen, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, sollen bis zum Bürgerkrieg getrieben werden.


Die Frage ist: Wo steuern wir hin? Lassen wir uns in solche Szenarien hinein provozieren - oder durchschauen wir das Spiel und machen nicht mit - und nehmen damit der Gegenseite den Wind aus den Segeln?


Anscheinend ist der Bundesplatz der Ort, an welchem jetzt gerade das Showdown stattfinden soll: Das Gitter als heilige Kuh wird wohl auch bei einer nächsten Demo hinhalten müssen, um uns dann ultimativ zu diskreditieren. Gehen wir in diese Falle?


Es mag symbolischen Charakter haben, auf dem Bundesplatz zu demonstrieren - der praktische Nutzen wird gering sein. Der Bundesrat hat noch immer mehr als genügend Macht, um solche Vorstösse komplett zu ignorieren. Gehen wir doch einfach woanders hin - und lassen diesen Versuch, uns zu besiegen, ins Leere laufen.


Unser Gegner ist übermächtig - wir können ihn nur durch List überwinden.



Bern am 8.9.2021:


Bern am 8.9.2021 - Bundesplatz:


Bern am 16.9.2021:


Bern am 16.9.2021 - Angriff auf das Gitter:


Bern am 16.9.2021 - Angreifer werden weggespült:


Winterthur am 18.9.2021:


Winterthur am 18.9.2021 - rechts im Bild die Polizei...


... zum (wirklichen oder vermeintlichen) Schutz vor diesen Leuten:



Text: Niels Kistler

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