Medienmitteilung
In der Sonntagszeitung vom 15. August ruft Denis von Burg in unmissverständlichen Worten zum Impfzwang auf. Dazu eine Illustration, von der man nicht weiss, ob man lachen oder weinen soll. Der Kopf unseres Gesundheitsministers zwischen Recht und Spritze, was
offenbar implizieren soll: Alain Berset erkennt nicht, dass das „wirkliche Problem“ die
„Impfgegner und -trödler“ sind, indem sie die Pandemie verlängern und andere gefährden.
Die Kernaussage „Bundesrat und Kantone müssen jetzt jeden erdenklichen Druck auf
Impfverweigerer machen“ ist unmissverständlich. Wir können nur hoffen, dass das, was er
sich „erdenkt“ dem entspricht, was sich Behörden im Rahmen von Verfassung und Gesetz
überhaupt „erdenken“ dürfen.
Der Artikel strotzt in einem solchen Ausmass von Hass des Autors auf die eine Hälfte der
Schweizer Bevölkerung, die nicht geimpft ist und sich auch nicht freiwillig impfen lassen will, dass man sich ernsthaft fragt, ob der Mensch noch bei Verstand ist. Wenn er glaubt, er
könne die Hälfte aller Schweizerinnen und Schweizer, die er als „rücksichtslos“, „esoterisch“
oder „ideologisch“ bezeichnet, mit diesem Artikel Angst machen und sie so zu einem Impftermin zu bewegen, hat er sich getäuscht. Wer Hass sät, wird Hass ernten. Ein medialer und privater Shitstorm ist bereits über ihn ergangen. Wer jetzt nicht geimpft ist, hat nach Herrn von Burgs Erguss die noch besseren Argumente, dies nicht zu tun.
Das Niveau des Artikels ist so unterirdisch, dass es sich nicht lohnt, näher darauf einzugehen. Es geht dem Autor gar nicht darum, valide Argumente für den Pieks vorzubringen. Die gibt es für über 90% der Bevölkerung auch nicht. Es gibt gemäss der millionenschweren Marketingkampagne des BAG nur einen Grund, sich impfen zu lassen: Es ist der einzige Weg, seine Grundrechte wieder zu erhalten. Wobei jeder Bürger in diesem Land Grundrechte per Verfassung und dank seinem Menschsein auch ohne Spritze hat – sie wurden ihm nur entzogen von den Behörden, die der Autor jetzt zu einem härteren Handeln aufruft.
Wir verstehen die Beweggründe der Redaktion nicht, einen solchen Artikel zu veröffentlichen. Auch wir sind Verfechter der Meinungsfreiheit, aber dieser Mensch verübt verbale Gewalt und ruft in unseren Augen zur Gewalt auf - und trägt so zu einer immer aggressiver werdenden Spaltung in der Gesellschaft bei. Die Sonntagszeitung als Empfängerin von staatlicher Subvention hat da ihre Verantwortung sträflich ignoriert. Viele Artikel des Autors in anderen Zeitungen wurden übrigens von der Antifa auf ihrer Website veröffentlicht. Wir nehmen an, mit seiner Zustimmung. Damit ist alles gesagt.
Eine Stellungnahme der Sonntagszeitung und von Herrn Berset wäre jetzt angesagt. Zum Wohle des gesellschaftlichen Friedens, der nicht erst seit diesem Artikel auf dem Spiel steht.
Text: Markus Häni
Diese Medienmitteilung wurde als PDF an 160 Medienkontakte in der Schweiz verschickt.
Von Burgs Artikel in der Sonntagszeitung vom 15.8.2021:

Auch die Freunde der Verfassung haben zu diesem Artikel Stellung genommen:
15.8.2021: "Tamedia entfesselt grenzenlosen Hass gegen Ungeimpfte"
01.9.2021: "Sehr geehrter Herr von Burg"
Und auch Die Ostschweiz schreibt darüber: