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Gesundheitsdirektor Gallati will Privilegien für Geimpfte

Am 9. März 2021 sprach der Aargauer Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati auf Tele M1 über Privilegien für Geimpfte (siehe Video-Link unten).


Markus Häni, Sprecher des Aktionsbündnisses Aargau-Zürich, reagierte darauf im folgenden Leserbrief, veröffentlicht am 11.3.2021 in der Aargauer Zeitung:


Im «Talk Täglich» bei Tele M1 sprach Herr Regierungsrat Gallati von Privilegien. Und nahm damit eine fatale, für diese Zeit typische Umdeutung eines Wortes vor. Ein Privileg ist ein Vorrecht, das ein Mensch aufgrund von Geburt, Leistung, beruflicher Stellung etc. erhält. Herr Gallati meinte damit aber verfassungsmässige Grundrechte wie Bewegungsfreiheit, Schutz vor Diskriminierung und Garantie der körperlichen Unversehrtheit. Was für eine Arroganz spiegelt sich in seinen Worten, «dass dadurch Menschen von gewissen Angeboten ausgeschlossen würden, die sich nicht testen oder impfen lassen wollen, müsse man in Kauf nehmen. Diese Leute würden ja freiwillig auf Privilegien verzichten». Wenn ein Mensch sich aus freier Entscheidung und aus guten Gründen vor einem invasiven Eingriff, wie es ein PCR-Test oder eine Impfung auch nach Aussage des Bundesrates darstellt, schützen will, muss er also auf Privilegien verzichten. PCR-Tests an nicht symptomatischen Personen sind gemäss WHO sinnlos, sich gegen eine Krankheit nicht impfen zu lassen, die ca. 95 Prozent der Menschen nie betrifft, ist zumindest verständlich. Falsch, Herr Gallati: Wir Schweizer haben einmal Grundrechte gehabt, und wir wollen die zurück, nicht als Privilegien. Es geht nicht an, dass unsere Regierungen uns Grundrechte entziehen und sie dann als Privilegien darstellen, die sie uns im Tausch gegen die persönliche Unversehrtheit zurückgeben.


Gallati im Beitrag "Aargauer Corona-Politik" vom 9.3.2021 auf Tele M1:


Quelle Leserbrief:

2021_03_11_AZ_Leserbrief
.pdf
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